m-way Uster: Wie aus einem Partner ein Feind wurde

m-way Uster: Wie aus einem Partner ein Feind wurde

2013 feierte Mosè Munari die Eröffnung des m-way Shops in Uster als Franchisenehmer der Migrostochter. Jahre später trennt sich die m-way von ihm und setzt ihm einen neuen m-way Shop vor die Nase. Aus Partner wurden Feinde.

2013 war ein Jahr voller Hoffnungen sowohl für die Migros-Tochter m-way als auch für Mosè Munari, der als neuer Franchisenehmer von m-way seinen neuen m-way Shop in Uster eröffnen durfte. 2013 war noch vieles neu in der E-Bike-Branche. Die ersten fetten Jahre hatten gerade begonnen und die Migros wollte mit ihrer Tochterfirma m-way am E-Bike-Boom natürlich kräftig mitverdienen. Doch selbst die internen Strukturen bei der m-way waren noch jung und ungefestigt und alles befand sich in einem konstanten Strom der Entwicklung und Veränderung.

Aus Partnern werden Feinde
Gerade beim stetem Ausbau des m-way-Filialnetzes kam es intern wohl zu neuen Erkenntnissen und Betrachtungsweisen. Das 2013 angestossene Franchise-Konzept erwies sich offensichtlich nicht als der erhoffte Heilsbringer und die steten Änderungen im Management der m-way und deren Strukturen führte auch zu einem Umdenken und zu einem Dogmawechsel. Wenige Jahre, nachdem die Migros sprich die m-way mit Mosè Munari einen Franchisevertrag für die Filiale in Uster geschlossen hatte, kündigte die m-way den Franchisevertrag und gab dieses Franchisekonzept wieder auf. Der ehemalige stolze Besitzer einer m-way Filiale musste schnell umstellen und gründete die Firma ebikeUster munari. Als der Gipfel der Unverfrorenheit musste der ehemalige m-way-Shop Betreiber den nächsten Schritt der Migros Tochter empfinden, als die m-way genau gegenüber des bestehenden E-Bike-Geschäftes von Mosè Munari eine neue m-way Filiale eröffnete. Nun sah sich der frischgebackene Inhaber eines eigenen E-Bike-Ladens an der Brunnenstrasse 4 in Uster mit der grossen m-way Konkurrenz an der Brunnenstrasse 3 in Uster konfrontiert. Das war ein Schlag ins Gesicht. Aus Partnern waren Feinde geworden. Ohne Rücksicht auf Verluste hielt die Migros an ihrem angestammten Platze fest und vertrieb mit ihren finanziellen Mitteln den ehemaligen Partner vom Standort. Natürlich wollte die m-way für ihre Kunden den gewohnten Standort so gut als möglich beibehalten, doch aus Sicht des Kleinunternehmers war das geradezu ein kriegerischer Akt, ein unerhörter Affront, selbst wenn sich Munari nie negativ über die m-way äusserte, glücklich war er mit dem Verhalten der Migros sicherlich nicht.

Mosè Munari wechselte in der Folge den Standort und eröffnete an der Aathalstrasse 62 in Uster sein neues Geschäft e-bikeUster munari und machte von dort aus einige Jahre weiter. 2021 gab er seine Einzelfirma auf. Doch sein Geschäft lebt weiter und wird heute als eBikeUster GmbH von Rick Reimann geführt, der sich an der Seite von Mosè Munari und als dessen Velomechaniker und Werkstattleiter zum fundierten Kenner der E-Bike-Branche entwickelte. Wir wünschen ihm und dem Team des eBikeUster viel Erfolg!

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