Auf der nicht ganz umstrittenen Plattform indiegogo – wir erinnern an die Vorwürfe der Bieter, die beim Bimoz Umrüstsatz, der 2019/20 in Konkurs ging, nur Geld verloren haben, ohne angemessene Unterstützung vonseiten von indiegogo zu erfahren – wurden wir wieder einmal fündig (https://www.indiegogo.com/projects/reevo-the-hubless-e-bike#/).
Revolutionär an diesem neuen E-Bike ist die Radkonzeption, die ohne Naben und Speichen auskommt. Das ist natürlich echt faszinierend. Über das Konzept schweigt sich der Hersteller natürlich aus, um Nachahmer zu verhindern. Doch neben dem optischem Highlight zeigen sich mit dem Konzept eher Nachteile als Vorteile auf, denn was ist, wenn das Rad defekt ist. Händler dafür gibt es nicht und selbst einen Reifen wechseln, kann man gleich einmal vergessen. Man ist in so einem Falle also dem Hersteller ausgeliefert und ob und wie schnell der einen Defekt reparieren kann, ist natürlich fraglich.
Highend-Security beweist das neue E-Bike mit seinem Fingerabdruckscanner à la James Bond, der zur Sicherung des E-Bikes dient. Das Reevo brilliert mit Gadgets, die kein anderes E-Bike zu bieten hat, doch wie es sich fährt, weiss noch niemand ausser der Entwicklercrew.
Im Moment hat das Projekt CHF 4.4 Mio. eingespielt und man befindet sich angeblich im Abschluss Produktionsphase des Prototyps und will bald einmal liefern, doch wann genau das sein soll, steht in den Stern. Unter Umständen werden weitere finanzielle Mittel benötigt, um die Serienproduktion zu sichern. Die Auslieferung wurde 2021 auf Juli angesetzt und wurde nun auf Dezember verschoben, nicht das erste Mal, wenn man die Kommentare liest.
Ein spannendes Projekt und ein faszinierendes Konzept, doch ist nichts davon kaufbare Realität.
Zudem zeigt sich mit Oohbike ein erster Nachahmer des Konzeptes, der ebenfalls eine Speichen- und Nabenloses E-Bike baut.
Wie die Sache ausgeht? Na, schauen wir einmal.
