Fast jedes zweite Fahrrad, das 2022 in der Schweiz gekauft wurde, ist ein E-Bike. Das liegt nicht zuletzt an den enormen Vorteilen, die das motorisierte Fahrrad mit sich bringt. Bei kurzen Distanzen von bis zu zehn Kilometern ist das E-Bike das schnellste und günstigste Verkehrsmittel überhaupt. Obendrein ist Fahrradfahren gesund – auch mit dem E-Bike, denn trotz Unterstützung kommt die Bewegung nicht zu kurz. Kein Wunder also, dass sich die Kombination aus umweltfreundlicher Mobilität, Fahrspaß und praktischer Alltagstauglichkeit sowohl bei Pendlern als auch bei Freizeitradlern zunehmender Beliebtheit erfreut. Wie bei jedem Fortbewegungsmittel muss aber auch beim E-Bike die Sicherheit an erster Stelle stehen. Und für diese Sicherheit ist jeder E-Bike-Fahrer selbst verantwortlich. Um das Verletzungsrisiko bei einem Unfall zu minimieren, ist die Sicherheitsausrüstung entscheiden.
Sicher unterwegs
Hauptbestandteil jeder Sicherheitsausrüstung ist ein Helm. Darüber hinaus empfehlen Experten, leuchtende Kleidung zu tragen und auf eine zuverlässige Beleuchtung und gut funktionierende Bremsen zu achten. Die Beleuchtung ist insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen wichtig. Die Bremsen müssen über ausreichend Bremskraft verfügen, um das E-Bike sicher auch bei höheren Geschwindigkeiten und Notsituationen zum Stehen zu bringen. Die Bremsgriffe sollten gut erreichbar und ergonomisch geformt sein, um eine bequeme Bedienung und schnelle Reaktion zu gewährleisten. Beleuchtung und Bremsen sollten regelmäßig gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie jederzeit ordnungsgemäß funktionieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Handschuhe und Knieschoner zu tragen. Um Schürf- und Schnittwunden nach einem Sturz angemessen versorgen zu können, ist es außerdem zweckmäßig, eine kleine Hausapotheke mit Desinfektionsspray und Verbandsmaterial im Gepäck zu haben. Alle Materialien, die für die Versorgung von Wunden benötigt werden, sind bequem in der Online Apotheke erhältlich.
Sich des Risikos bewusst sein
Eine Studie hat gezeigt, dass in 57 Prozent der Unfälle mit einem E-Bike die Fahrer allein verantwortlich sind. Das heißt, es waren keine anderen Verkehrsteilnehmer beteiligt. Tatsächlich ist das Unfallrisiko bei einem E-Bike wegen der höheren Geschwindigkeiten und dem schwereren Gewicht grundsätzlich größer. Dementsprechend größer sind auch die Anforderungen an die Bremsen und das Fahrverhalten. Die Geschwindigkeit wird häufig unterschätzt und der Bremsweg ist deutlich länger. Zudem ist das E-Bike mit komplexer Elektronik ausgestattet, die während der Fahrt zu technischen Problemen führen kann.
Was es noch zu beachten gilt
Bevor es das erste Mal mit dem E-Bike auf die Straße geht, sollte man sich mit Funktion und Bedienung des Fahrzeugs vertraut machen. Selbst wenn man schon immer gerne und viel Rad gefahren ist, muss man über einige Fähigkeiten verfügen, um sicher mit dem E-Bike fahren zu können. Dazu gehören zum Beispiel das Manövrieren bei höheren Geschwindigkeiten und die Kenntnis über die Auswirkungen der verschiedenen Unterstützungsmodi auf das Fahrverhalten. Auch wenn der Motor eine tolle elektrische Unterstützung bietet, kann das Fahren mit dem E-Bike anstrengend werden, insbesondere bei längeren Fahrten oder in anspruchsvollem Gelände. Deshalb sollte man auch auf dem E-Bike körperlich einigermaßen fit sein. Und zu guter Letzt gilt es, sich stets an die Verkehrsregeln zu halten. In gut der Hälfte der Zusammenstöße mit E-Bikes kam es der Studie zufolge, weil Verkehrsregeln missachtet wurden. In der Schweiz gelten für Velos und E-Bikes grundsätzlich die allgemeinen Verkehrsregeln, die man auf jeden Fall kennen sollte.