Ferien mit dem E-Bike

Gerade haben wir die Rubrik Ferien eröffnet, in welcher wir von Zeit zu Zeit Ferienregionen, die sich für E-Bikes anbieten, und Reisen mit dem E-Bike vorstellen. Den Anfang macht das wunderschöne Engadin, in welchem sich Mountainbiker, Rennradfahrer und E-Biker gleichermassen wohlfühlen.

Nachdem sich die E-Bikes in den vergangenen Jahren sehr stark weiterentwickelt haben und besonders das Montainbike-Segment gewachsen ist, ersetzen sie heute bereits Mountainbikes ohne Motor, denn mit Motor macht’s mehr Spass. Auch immer mehr jüngere Fahrerinnen und Fahrer entdecken den Spass mit dem E-Mountainbike. Deshalb kann man E-Bikeferien nicht von Bikeferien trennen. Wo Mountainbiker Ferien machen, können auch E-Biker Ferien machen. Wir werden sehen, wohin die Entwicklung geht.

Race-E-Bike aus Bayern

Beim Anblick des Modells „Spitzing“ der Marke M1 Sporttechnik aus Bayern läuft jedem Anhänger von sportlichen E-Bikes das Wasser im Mund zusammen: So muss ein Renn-E-Bike einfach aussehen! Ganz grosse Klasse! Das E-Mountainbike des bayrischen Herstellers sieht aber nicht nur racig aus, sondern bietet überdurchschnittliche Power! Wo andere E-Bikes und E-Mountainbikes mit einem Drehmoment 40-70 Nm und einer Akkulaufzeit von 400 Wh rumwursteln, da schlägt das Spitzing mit sage und schreibe 120 Nm zu und sorgt mit einem Akku von 880 Wh für das Verschwinden von Energieproblemen auch bei grösseren Reichweiten. Möglich macht dies der Pin-Antrieb des Motorenherstellers TQ Systems, der den Spitzing auf eine Spitzgeschwindigkeit von bis zu 75 km/h katapultiert. Da diese Rennvariante sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz nur auf einem Privatgrundstück oder abgesperrtem Renngelände zugelassen ist, gibt es das Spitzing auch als 45 km/h- und 25 km/h-Version. Zu den weiteren Highlights des E-Bikes zählt der Vollkarbonrahmen des mit 150 mm ausgestatteten Enduro-Ebikes, innenverlegte Kabelzüge für den Schutz der Kabel und eine perfekte Optik sowie hochwertige Komponenten wie z.B. die Fox-Federgabel. Da das E-Bike in der Schweiz nicht erhältlich ist, gilt es für interessierte Kundinnen und Kunden aus der Schweiz, über die Grenze zu fahren und das E-Bike dort zu testen und zu kaufen, wenn es gefällt. Wir konnten das Bike bis jetzt noch nicht testen, sind aber vom Look und den Basisdaten des E-Bike begeistert.

Bilder von Tom Gonsior

Biketec steckt sich neue Ziele

Die Biketec AG und Produzentin der E-Bike-Marke „Flyer“ orientierte anlässlich ihrer Medienkonferenz vom 17.04.2015 über ihre neuen Ziele, die sie sich für die Zukunft gesteckt hat.

Turbulentes 2014
Die Biketec AG blickt auf ein turbulentes Jahr 2014 zurück, in welchem der neue CEO, Simon Lehmann, die Führung des Unternehmens übernommen hat. Der Verlust 2014 führt der neue CEO auf Lieferengpässe und Umstrukturierungen zurück. „Ohne Lieferschwierigkeiten hätte die Biketec AG im letzten Jahr bis zu 30 % mehr E-Bikes verkaufen können“, äusserte sich Simon Lehmann. Den Start ins 2015 bezeichnet er dagegen als „sehr gut“, schliesslich läge man bei den Vorbestellungen 15 % über dem Vorjahr. Zudem helfe die Vorverschiebung des Produktionszyklus, flexibler auf Marktbedürfnisse reagieren zu können. Auch die Straffung des Programms trage zur Effizienzsteigerung bei.

Neue Märkte erobern
Simon Lehmann glaubt an ein Wachstum: „Der E-Bike-Boom ist noch längst nicht erschöpft“. Lehmann sieht bei Städtern das E-Bike als Ersatz für das Zweitauto, hier spielt ihm das Parkplatzproblem der Autofahrer in die Hände. Aber auch die Kundengruppe der jüngeren Fahrerinnen und Fahrer sei noch nicht gänzlich erreicht, hier gäbe es Potenzial. Neben den Hauptmärkten Schweiz, Deutschland und Niederlanden will Lehmann zudem neue Märkte wie Italien oder Korea erobern und auch das Firmenkundengeschäft soll zulegen.

Investition in Forschung und Entwicklung
Will Biketec in Zukunft eine gewichtige Rolle im E-Bike-Markt spielen, muss die Firma nach Ansicht der Geschäftsleitung massiv in die Forschung und Entwicklung investieren, etwas was man Jahre zuvor vernachlässigt hatte. Das Team um Forschung, Entwicklung und Design wurde dazu verdoppelt. Ziel seien kundenorientierte Innovationen, so Ivica Durdevic, Chief Technology Officer (CTO) der Biketec AG.

Inwiefern sich die angestrebten Ziele erreichen liessen und was die getroffenen Massnahmen gebracht haben, wird man spätestens in einem Jahr wissen.

Trek Powerfly+ 9 im Video

Anbei finden Sie das Video zum E-Bike-Test des Modells Trek Powerfly +9.

Felt Lebowsk-e: Elektro-Fat-Bike

Das erste E-Fatbike der Welt ist das Felt Lebowsk-e. Der Name ist an den Kult-film „The Big Lebowski“ der Coen Brüder aus den neunziger Jahren angelehnt.

Mit dem Lebowsk-e präsentierte die Firma Felt letztes Jahr nicht nur ihr erstes, sondern überhaupt das weltweit erste E-Fatbike. Nachdem der Elektroan-trieb erst zögerlich seinen Weg zu den Geländerädern fand, ist der erste Ein-bau in ein Fatbike blitzschnell erfolgt und inzwischen schon erhältlich. Heiko Böhle, Produktmanager bei Felt, erklärt warum die Kombination von beidem so sinnvoll ist: „Mit dem Fatbike ist man ja gerade auf extrem schwierigem Terrain unterwegs. In solchen Situationen ist der zu-sätzliche Schub durch den Antrieb sehr hilfreich.“

Hier ist es also nun, das E-Bike, das so-wohl für Spazierfahrten am Strand als auch für verschneite Winternachmittage geeignet ist, ein elektrifiziertes Mountainbike für alle Wetter, das bei so gut wie keinem Untergrund mehr aufgibt. Das Felt Lebowsk-e hat einen leichten, aber stabilen Alurahmen mit innenverlegten Kabeln, sodass das Rad einen sauberen Eindruck macht.

Felt verlässt sich beim Lebowsk-e auf den Bosch-Performance-Antrieb, der ein besonders hohes Drehmoment bietet. Die perfekte Gewichtsverteilung des Mittelmotors soll sich vorteilhaft auf die Traktion und Balance im Sand oder Schnee auswirken. Fahrer können zwischen vier Unterstützungsstufen wäh-len, dazu zählen „Eco“ (50%), „Tour“ (120%), „Sport“ (190%) und „Turbo“ (275%). Der 400-Wattstunden-Akku sorgt für große Reichweiten.

Da der Bosch-Elektroantrieb konstruktionsbedingt nur ein Kettenblatt an der Kurbel erlaubt, setzt Felt auf einen Sram-X01-Antrieb mit 11 Gängen. Mit dem großen Ritzelpaket lässt sich trotzdem eine breite Übersetzung erreichen, das größte Ritzel mit 42 Zähnen sorgt für einen leichten Berggang. Vom Zulieferer Sram stammen auch die neuen „Guide RSC“-Scheibenbremsen.

Eine Federgabel hat dieses E-Fatbike nicht, da die riesigen „Jumbo Jim“-Fatreifen, die sich durch ihr großes Volu-men und einen geringen Luftdruck auszeichnen, schon für komfortable Federung sorgen und sich für den Einsatz im tiefen Schnee, Sand und groben Matsch eignen. Wird das Lebowsk-e allerdings nicht nur für Ausflüge in Sand und Schnee verwendet, sondern auch intensiv auf Trails, ist die optional erhältliche RockShox Bluto empfehlenswert.

Haibike SDURO Allmtn RC: 27.5 E-Fully mit 20 Gängen

Die MTB-Gattung „All-Mountain“ beschreibt quasi die Alleskönner unter den Geländerädern. Hier liegt der Fokus auf Touren in unterschiedlichstem Gelände, und die Vollfederung sorgt für Traktion und Kontrolle. Wer sich für ein „All-Mountain“ entscheidet, legt Wert auf vielseitige Einsatzmöglichkeit und auf ein Schaltwerk, mit dem auch steilste Passagen bewältigt werden können.
Dass „All-Mountain“ Mountainbikes mittlerweile gerne mit Elektromotor gekauft werden, zeigt sich in der Palette von Hersteller Haibike – hier findet sich das Modell „SDURO AllMtn“ gleich in drei verschiedenen Versionen. Allen gemein ist der Antrieb von Yamaha, der als einziger Mittelmotor die Verwendung zweier Kettenblätter an der Kurbel und von 20 statt der sonst üblichen zehn Gänge erlaubt. Das „AllMtn RC“ bildet dabei den Einstieg in die Klasse und ist etwas günstiger.

Das Haibike Sduro Allmtn RC ist ein 27,5 Zoll E-Fully mit Alurahmen, dass es mit dem Yamaha Mittel-motor auf ein Gesamt-gewicht von 21,9 kg bringt. Der Mittelmotor  mit 36 Volt und 250 Watt hat einen maximalen Drehmoment von 70 Newtonmetern. Vier verschiedene Fahr-modi stehen mit dem Haibike zur Wahl. Ein praktisches Merkmal in unwegsamem Gelände ist die eingebaute Schiebehilfe.

Auf dem Multifunktionsdisplay am Lenker lassen sich Gesamt- und Tageskilometer, Uhr- und Fahrzeit, maximale, aktuelle und Durchschnittsgeschwindigkeit sowie Ladestand und Restreichweite kontrollieren. Der seitlich abnehmbare 400-Wattstunden-Akku wiegt nur 6,4 Kilogramm.

  • Elektromotor
  • Schaltung
  • Grössen
  • Gewicht
  • Preis
  • Weitere Infos
  • Yamaha Mittelmotor, 36 Volt, 250 Watt; Akku: Lithium Ionen 36 Volt, 400 Wh
  • Shimano Deore XT M 786 Shadow Plus, 20-Gang
  • 40 / 44 / 48 / 52 cm
  • 21.9 kg
  • CHF 3’999.00
  • www.haibike.de

E-Bike Events 2015

2015 finden weltweit zahlreiche interessante Messen, Sonderschauen, Ausstellungen und Radtage statt, an denen exklusiv oder als Teil der Radwelt E-Bike vorgestellt und präsentiert werden und an denen ex auch die Möglichgkeit gibt E-Bikes auf einem Gelände zu testen. Alle Daten finden Sie in unserem Eventkalender.

Leaos Solar: Erstes E-Bike mit Solarantrieb?

 

Gerade erreicht uns eine Nachricht eines Herstellers aus Südtirol. Leaos Solar heisst das gute Stück. Es soll mit Solarstrom betrieben werden. Auf der Rahmenseite ist eine hochwertige Solarfolie als Ladefläche angebracht, diese versorgt das E-Bike mit Solarstrom. Gemäss Angaben des Herstellers soll das E-Bike bei „mittlerem“ Gebrauch ohne externe Stromzufuhr auskommen und allein vom Solarstrom angetrieben werden. Das macht das e-Bike völlig unabhängig, bei schönem Wetter natürlich ideal. Wir haben das E-Bike zwar nicht getestet, finden die Idee aber toll.